St. Galler Wireless: Ein Modell für strahlungsarmen Mobilfunk

Die Stadt St. Gallen in der Schweiz hat mit dem Projekt „St. Galler Wireless“ die Mobilfunkversorgung verbessert und die Strahlenbelastung erheblich reduziert. Das Projekt setzt auf Kleinzellen (Femtozellen) statt herkömmlicher Mobilfunkmasten (Makrozellen). Initiiert wurde es 2011 mit dem Ziel, Gesundheitsrisiken durch elektromagnetische Strahlung zu reduzieren.

Das Projekt basiert auf einer Kleinzellenarchitektur, die folgende Prinzipien verfolgt:

  • Kürzere Funkstrecken: Der Einsatz von 10–20 Femtozellen anstelle einer Makrozelle minimiert die Distanz zwischen Sender und Endgerät und reduziert die Sendeleistung.

  • Geringe Strahlung: Mit einer effektiven Sendeleistung von nur 0,1 Watt liegt die Strahlung in 10 Metern Entfernung bei unter 80 µW/m² und hinter Hauswänden bei weniger als 1 µW/m², eine Entlasung um mehrere Zehnerpotenzen.

  • Abschirmung: Router und Access Points sind so montiert, dass die Strahlung in Gebäude minimiert wird und Indoor- und Outdoor-Versorgung getrennt werden.

  • Ein Netz für alle (Roaming): Ein einheitliches Netz für alle Nutzer erhöht die Effizienz und reduziert die Anzahl nötiger Antennen.

Das St. Galler Modell zeigt, dass eine hohe Datenkapazität mit deutlich geringerer Strahlenbelastung möglich ist. Im Gegensatz zu Makrozellen, die Wohnungen durchstrahlen, bleiben Innenräume weitgehend strahlungsfrei. Das Projekt widerlegt die Behauptung von Mobilfunkbetreibern, dass strahlungsarme Netze technisch nicht machbar seien.

Durch den Einsatz von Mikroantennen und einer intelligenten Netzplanung schützt St. Gallen die Gesundheit seiner Bevölkerung.

Quelle: https://www.diagnose-funk.org/basiswissen/strahlungsarme-alternativen/kleinzellennetz-st-galler-wireless/intelligente-mobilfunkversorgung

By / Published On: Juli 6th, 2025 / Categories: Funkmast, Mobilfunk / Kommentare deaktiviert für Bessere Versorgung mit geringerer Strahlenbelastung / Tags: , , , , , , , , , /

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